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Presse 2

Simson-Nachfahren aus England auf den Spuren ihrer Vorfahren - Carey und Mike Philpott besuchen Suhl

Der Name Simson ist in Suhl immer noch in aller Munde. Das hängt ganz wesentlich mit der enormen Bedeutung zusammen, die jene Unternehmen erlangten, die von den Simsons einst begründet wurden.

Die Simson-Nachfahrin Carey Philpott beim Gruppenfoto vor dem Alten Rathaus in Suhl mit ihrem Ehemann Mike und dem Suhler Oberbürgermeister André Knapp.
Carey und Mike Philpott (1. Reihe 3. und 2. von links) zusammen mit Oberbürgermeister André Knapp (Mitte) und am Besuchsprogramm mitwirkenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor dem Alten Rathaus in Suhl. (Foto: Stadt Suhl)

Weniger bekannt ist, dass die Familie Simson mehrere Zweige aufwies. Die Gebrüder Moses und Löb Simson brachten bis 1856 den Heinrichser Stahlhammer in ihren Besitz, der der Ausgangspunkt für die späteren Simsonwerke wurde.


Der jüngste Sohn von Moses Simson und Clara (geb. Oestreicher), Julius (1860 – 1936), übernahm später die Porzellanfabrik in Gotha. Mit Carey und Mike Philpott haben Vertreter dieses Zweiges der Familie Simson am 15. Oktober 2024 die Stadt Suhl besucht, um hier auf den Spuren ihrer Vorfahren mehr über die Geschichte ihrer Familie zu erfahren.


Carey Philpott ist eine Urenkelin dieses Julius Simson aus Gotha und führt selbst seit vielen Jahren eine umfangreiche Ahnenforschung zu ihrer Familiengeschichte durch. Sie lebt mit Ihrem Mann Mike in Ruislip in der Nähe von London.


Bei ihrem Besuch erwartete die Philpotts ein umfangreiches Informations-Programm, an dem verschiedene Ämter und Einrichtungen der Stadt Suhl mit ihrer jeweiligen fachlichen Expertise aktiv beteiligt waren.


Im Waffenmuseum

Der Sammlungsassistent des Waffenmuseums zeigt Carey und Mike Philpott die zahlreichen Exponate.
Sammlungsassistent Michel Erbert führt die Philpotts sachkundig durch die umfangreiche Ausstellung im Waffenmuseum. (Fotos: Stadt Suhl)
Der Sammlungsassistent des Waffenmuseums zeigt Carey und Mike Philpott die zahlreichen Exponate.

Vom Zentrum der Stadt Suhl mit dem Geburtshaus ihres Urgroßvaters am Markt ging es zunächst ins Waffenmuseum. Denn zu den zentralen Produkten, die bis Ende des 2. Weltkrieg in den Simson-Werken hergestellt wurden, gehörten verschiedenste Waffen und militärisches Zubehör.

Der Sammlungsassistent des Waffenmuseums zeigt Carey und Mike Philpott die zahlreichen Exponate.

Nach der Begrüßung durch Museumsleiter Jens Ziegenhahn führte Michel Erbert, Sammlungsassistent des Waffenmuseums, Carey und Mike Philpott gut eine Stunde lang durch alle Bereiche des Museums und erläuterte gekonnt auf Englisch den Gästen zahlreiche Informationen zu den vielfältigen Exponaten des Waffenmuseums.



Auf dem Weg zum Stadtarchiv

Die Besuchergruppe mit der Familie Philpott auf dem Weg zum Stadtarchiv vor dem Waffenmuseum in Suhl.
Bei schönstem Herbstwetter geleitet Oberbürgermeister die Familie Philpott persönlich vom Waffenmuseum zum Stadtarchiv in Suhl. (Foto: Stadt Suhl)
Stadtarchivleiterin Andrea Walther zeigt im Beisein von Oberbürgermeister André Knapp den beiden englischen Gästen Mike und Carey Philpott die umfangreiche Materialsammlung zur Geschichte der Familie Simson in Suhl.
Im Stadtarchiv zeigt Archivleiterin Andrea Walther zahlreiche Materialen aus der umfangreichen Archivsammlung zur Familie Simson. (Foto: Stadt Suhl)

Im Anschluss daran erhielt Carey Philpott im Suhler Stadtarchiv einen intensiven Einblick in die dort gesammelten Dokumente über die Familie Simson und erfuhr hierbei viel Neues zu ihren Suhler Vorfahren sowohl von Suhls Stadtarchivleiterin Andrea Walther wie auch von Frau Dr. Ulrike Schulz, die das Buch „Simson. Vom unwahrscheinlichen Überleben eines Unternehmens 1856 – 1993“ schrieb und als eine der profundesten Kennerinnen der Simson-Geschichte gilt.

Carey Philpott studiert im Beisein von Dr. Ulrike Schulz Exponate über die Familiengeschichte der Simsons im Stadtarchiv in Suhl.
Mit Frau Dr. Ulrike Schulz (Bildmitte) steht Carey Philpott (links) eine der profundesten Kennerinnen der Simson-Geschichte zum gegenseitigen Austausch zur Verfügung. (Foto: Stadt Suhl)
Suhls Oberbürgermeister André Knapp überreicht Carey Philpott einen Fotoband zur Erinnerung an den Besuch.

Zur Erinnerung übergab Oberbürgermeister Knapp an Carey Philpott eine umfangreiche Sammlung mit wissenswerten Informationen und Bildkopien zur Familiengeschichte der Simsons. Im Gegenzug gab es von Carey Philpott selbst auch einiges an Material, das sie im Lauf ihrer langjährigen Ahnenforschung gesammelt hatte, zur Ergänzung der vorhandenen Suhler Archivdokumente.


Im Fahrzeugmuseum: Rundgang mit Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Suhl

Suhls Oberbürgermeister André Knapp ehrt Carey und  Mike Philpott mit einer Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Suhl.
Oberbürgermeister André Knapp ehrt Carey und Mike Philpott mit einer Eintragung Golden Buch der Stadt Suhl. (Fotos: Stadt Suhl)
Carey Philpott unterzeichnet die Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Suhl.
Mike Philpott unterzeichnet die Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Suhl.

Carey und Mike Philpott beim Rundgang mit Museumsleiter Thorsten Orban durchs Fahrzeugmuseum in Suhl.
Museumsleiter Thorsten Orban führt die Philpotts durchs Fahrzeugmuseum. (Fotos: Stadt Suhl)








Im Fahrzeugmuseum folgte dann im Beisein von Oberbürgermeister André Knapp anschließend zunächst eine Eintragung der Philpotts ins Goldene Buch der Stadt Suhl.

Den ausführlichen Streifzug durch die breit gefächerte Ausstellung mit den über die Landesgrenzen hinaus bekannten Fahrzeugen und Motorrädern der Marke Simson übernahm Museumsleiter Thorsten Orban.


Carey Philpott sitzt in einem Simson Supra R12/60 (Baujahr 1928).
Carey Philpott darf sogar in einem Simson Supra R12/60 aus dem Jahr 1928 Probesitzen - "sehr bequem", so ihr Fazit. (Foto: Stadt Suhl)
Carey und Mike Philpott stehen bei einem der berühmten Simson Motorräder
Museumsleiter Orban zeigt den Philpotts den Motor des Simson Supra R12/60  von 1928

Zur großen Freude von Mike Philpott konnte er bei der Gelegenheit sogar eine kleine Runde auf dem persönlichen Simson-Motorrad von Thorsten Orban drehen - selbstverständlich, so betonte Mike Philpott, mit vorhandenem Motorradführerschein.



Auf den Spuren ihrer Vorfahren: Simson-Villa, Simson-Werk und Jüdische Friedhöfe in Suhl und Suhl-Heinrichs

Carey und Mike Philpott steht zusammen mit Demkmalpflegerin Kyra unverzagt vor der Simson-Villa in Suhl.
Die Denkmalpflegerin der Stadt Suhl (im Bild rechts hinten), Kyra Unverzagt, vermittelt den Philpotts einiges Wissenswertes zur ehemaligen Villa der Familie Simson. (Fotos Stadt Suhl)

Danach stand ein Abstecher zur früheren Simson-Villa auf dem Programm. Vor deren Eingang erinnert ein Stolperstein an die im Dritten Reich vertriebene und emigrierte Familie Simson. Hier konnte Suhls Denkmalschützerin Kyra Unverzagt so einiges zum Gebäude und seiner wechselhaften Geschichte vermitteln.

Carey Philpott, Oberbürgermeister André Knapp und Mike Philpott im stillen Gedenken an ihre im Dritten Reich aus Deutschland geflohenen Vorfahren beim "Stolperstein" vor der ehemaligen Villa der Familie Simson.
Carey und Mike Philpott gedenken im Beisein von Oberbürgermeister André Knapp beim "Stolperstein" vor der ehemaligen Villa der Familie Simson ihrer im Dritten Reich aus Deutschland geflohenen Vorfahren. (Foto: Stadt Suhl)
Der sogenannte "Stolperstein" zur Erinnerung an den 1936 im Dritten Reich aus Deutschland geflohenen jüdischen Mitbürger Arthur Simson.
Zwei weiße Blumen liegen zum Gedenken an Arthur Simson auf dem sogenannten "Stolperstein" vor der ehemaligen Villa der Familie Simson in Suhl.










Rundgang durchs ehemalige Simson-Werksgelände in Suhl

Fahrzeugmuseumsleiter Thorsten Orban zeigt Carey und Mike Philpott eine gedenktafel an der ehemaligen Produktionshalle für die Simson-Motorräder auf dem früheren Simson-Werksgelände in Suhl.
Der Leiter des Fahrzeugmuseum Suhl, Thorsten Orban, führte die Philpotts auch durchs ehemalige Simson-Werk. (Fotos: Stadt Suhl)
Mike und Carey Philpott vor einer Gedenktafel zur Produktionshalle der Simson-Supra-Fahrzeuge auf dem ehemaligen Simson-Werksgelände in Suhl.

Den Abschluss des Tages bildeten ein Besuch im alten Simson-Werksgelände und der Gang zum jüdischen Friedhof in Suhl und dem noch älteren, mitten im Wald gelegenen im Ortsteil Heinrichs, wo Barbara Schinköthe, Leiterin der Friedhofsverwaltung, für die Philpotts und alle übrigen Teilnehmer, viel Wissenswertes und manch Hintergründiges zur jüdischen Friedhofskultur und der Geschichte der beiden Gräberfelder aufbereiten konnte.

Carey Philpott mit Suhls Oberbürgermeister André Knapp auf dem Jüdischen Friedhof am Familiengrab der Simsons in Suhl.
Carey und Mike Philpott besichtigen den alten Jüdischen Friedhof im Wald beim Suhler Ortsteil Heinrichs.

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